Die Schritte 1 und 2 müssen Sie nur einmal vornehmen und können die Beträge in den Folgemonaten einsetzen. Es sei denn, es ändert sich etwas.
Schritt 3: Budget für die veränderlichen Ausgaben ermitteln
Einnahmen - Feste Ausgaben = verfügbares Budget für die veränderlichen Ausgaben oder auch "das Geld zum Leben". Tipp: Teilen Sie diesen Betrag durch vier und Sie wissen, wieviel Geld Sie pro Woche ausgeben können, um nicht ins Minus zu gelangen.
Schritt 4: Schreiben Sie alle veränderlichen Ausgaben auf
Notieren Sie die veränderlichen Ausgaben so vollständig wie möglich. Für den besseren Überblick teilt man die Ausgaben in Kategorien wie "Essen und Trinken" oder "Kleidung" ein.
Tipp: Sammeln Sie Einkaufsbelege und vergessen Sie auch kleinere Beträge nicht. Notieren Sie sich kleine Beträge, für die Sie keinen Beleg erhalten, auf einem Zettel. Auch Einkäufe, die per Karte bezahlt werden und irgendwann vom Konto abgebucht werden, gehören in den Budgetplaner. Sonst stimmt am Ende die Buchhaltung nicht.
Sammeln Sie Belege und Notizen in einer Box, nehmen sich einmal pro Woche Zeit und tragen diese in den Budgetplaner ein.
Schritt 5: Ziehen Sie Bilanz – einmal im Monat
Addieren Sie die veränderlichen Ausgaben und ziehen diese Summe von dem zur Verfügung stehenden Budget ab.
Beispiel:
1875 € verfügbares Budget
- 1720 € veränderliche Ausgaben
= 155 € für Rücklagen
Ist das Ergebnis positiv? Ziel erreicht! Nun haben Sie die Möglichkeit, diese Summe für Anschaffungen, den Notgroschen oder Vorsorge zurückzulegen.
Ist das Ergebnis negativ? Überlegen Sie, an welchen Stellen bzw. in welcher Kategorie Sie sparen können. Vielleicht stellen Sie fest, dass sehr viel Geld für Außer-Haus-Verpflegung ausgegeben wurde. Hier könnten Sie gegensteuern, indem Sie mehr selbst zubereiten und den Einkauf planen.
Ein Haushaltsbuch zu führen verhilft nicht unbedingt zu mehr Geld. Gerade bei knappen Einkommensverhältnissen ist der Spielraum eng. Allerdings können Sie erstens nachvollziehen, wohin das Geld verschwindet und damit zweitens besser gegen steuern. Sie entscheiden, wie Sie ihr Geld verwenden. Und nicht zuletzt haben Sie so die Möglichkeit, gezielt Beträge für nötige Anschaffungen oder den Notgroschen zur Seite zu legen.
Beispiel-Tabellen